Ein Unternehmen mit nahezu 100 % Bekanntheit in der deutschen Bevölkerung. Eine Marke, die niemanden kalt lässt. Roter Streifen auf weißem Zug – eine minimalistische Auswahl an Gestaltungselementen reicht aus, um die Marke zu erkennen.
Und als Gestalterin fahren einem schnell Fragen durch den Kopf. Wodurch funktioniert diese stimmige Markenidentität? Wieso sieht die Deutsche Bahn heute so aus, wie sie es tut? Ronja sich für ihre Masterarbeit durch Archive, Dokumente, Notizen und Korrespondenzen gewühlt, Interviews und Gespräche geführt und all diese Informationen in eine Form gegossen, die nicht passender für ihre Recherche und die behandelte Zeit sein könnte: Ein Aktenordner – voller als ein Regionalexpress an einem Bundesliga-Spieltag (ein Zugvergleich muss erlaubt sein). Ronja zeigt die Entwicklung des visuellen Erscheinungsbildes im Kontext der historischen Gegebenheiten der Jahre 1945 bis 2010, gespickt mit spannenden Details. Man findet beispielsweise alternative Entwürfe anderer Agenturen zum heute noch gültigen Logo von Kurt Weidemann (inklusive Dokument mit den Kosten des Logos) sowie den ersten verworfenen Entwurf für die Hausschrift ›DB Type‹ von Erik Spiekermann.
Geprüft wurde Ronja von Prof.’in Dipl.-Des. Anke Stache und dem zuvor genannten Prof. Dr. hc. Erik Spiekermann. Und deren Einschätzung können wir nur bestätigen: Wir sind mächtig stolz, freuen uns für dich und mit dir, liebe Ronja!